Pressemitteilung

Meppen/Bissendorf, 07.09.2022

Auszeichnung für Bildungsmanagement des Landkreises Emsland

Transferagentur Niedersachsen überreicht Urkunde „Bildung mit Plan“.

Meppen/Bissendorf. Als eine der ältesten Bildungsregionen Deutschlands widmet sich der Landkreis Emsland erfolgreich dem von Landrat Marc-André Burgdorf formulierten Ziel, „die sich wandelnden Bildungsbedürfnisse und  -bedarfe der Menschen aktiv zu begleiten und die Voraussetzungen für deren Erfüllung zu schaffen.“ Für dieses Engagement erhält die Kommune jetzt die Auszeichnung „Bildung mit Plan“ der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Niedersachsen. Yvonne Niediek, stellvertretende Projektleiterin der Transferagentur, überreichte die Urkunde am 07. September 2022 an den Ersten Kreisrat Martin Gerenkamp. Dabei hob sie insbesondere das Verständnis von Bildung als lebenslangem Lernen hervor: „Der Landkreis Emsland hat ein besonders gelungenes Netzwerk in der Bildungsregion sowie ein Bildungsmonitoring zur Beobachtung und Analyse der Bildungslandschaft aufgebaut. Der kontinuierliche Austausch untereinander ermöglicht eine Beteiligung der Bildungsakteur:innen an der kommunalen Bildungsplanung. So führen die bisher entstandenen und weiter entstehenden Kooperationen zu mehr und vor allem bedarfsgerechten Angeboten.“

Datenbasierte Angebote fördern Fachkräftesicherung

Als gutes Beispiel hierfür nannte sie die regelmäßigen Abfragen der Berufsausbildungskommission (BAK) bei den Schulabgänger:innen zu deren Zukunftswünschen, Realisierungsständen und Wunschbranchen. Die der unversorgten Absolvent:innen werden am Ende jeder Erhebung den statistisch offenen Stellen der Agentur für Arbeit gegenübergestellt – ein wichtiger Schritt im Rahmen der Fachkräftesicherung vor Ort. Diesen Mehrwert unterstrich auch der Erste Kreisrat Martin Gerenkamp: „Unser Bildungsmonitoring mit der Bildungsberichtserstattung und regelmäßigen Bedarfsabfragen wie denen der BAK bildet die Grundlage für die inhaltliche Arbeit der Netzwerke in der Bildungsregion Emsland und des Bildungsbüros. Dadurch entstehen aus bildungspolitischen Herausforderungen datenbasierte Handlungsempfehlungen, um die Bildungsqualität in der Region kontinuierlich zu verbessern.“

Schulverbünde sichern Bildungsqualität

Ein weiteres Element für das lebenslauforientierte Lernen sind die Schulverbünde der Bildungsregion Emsland. 23 Verbünde mit insgesamt 120 Schulen haben sich inzwischen zusammengeschlossen, „um die Qualität von Unterricht und Schulleben gemeinsam zu sichern und die Übergänge zwischen den Bildungsabschnitten zu optimieren“, wie Fachbereichsleiter Christoph Exeler berichtet. „Der Schulverbund schafft Vernetzung, sichert über Vereinbarungen Dienstleistungen und sorgt dadurch für eine effiziente Nutzung der vorhandenen Ressourcen“, fasst Bildungsmanagerin Kristin Asmus die Vorteile zusammen. Sie engagiert sich neben der Arbeit vor Ort auch im DKBM-Netzwerk Niedersachsen, das 2017 von Kommunen und Transferagentur Niedersachsen ins Leben gerufen wurde und inzwischen mehr als 90 Prozent der niedersächsischen Kommunen umfasst. Die Idee der Transferagenturen, Wissen weiterzugeben und den Austausch zu fördern, hat der Landkreis Emsland außerdem als Gründungsmitglied im Trägerverein Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement e.V. von Beginn an aktiv unterstützt. Auch darin zeigt sich die für den Ersten Kreisrat Martin Gerenkamp entscheidende Haltung, „nicht zu fragen, wofür wir zuständig sind, sondern wofür wir uns verantwortlich fühlen.“
 

Bildunterschrift 01 (v.l.): Christoph Exeler, Leiter des Fachbereiches Bildung, Kultur und Sport, Erster Kreisrat Martin Gerenkamp, Bildungsmanagerin Kristin Asmus, Bildungskoordinator Stefan Mars, Yvonne Niediek, stellvertretende Projektleiterin der Transferagentur Niedersachsen, Transfermanagerin Maria Leuschner

Bildunterschrift 02: Yvonne Niediek (re.) von der Transferagentur Niedersachsen überreicht die Urkunde für „Bildung mit Plan“ an den Ersten Kreisrat Martin Gerenkamp

Foto: Landkreis Emsland