FAQ

Die Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen.

DKBM steht für datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement. Das bedeutet, die Bildungslandschaft wird auf Basis der konkreten Bedarfe vor Ort geplant – nicht auf Basis von Erfahrungen und Vermutungen. Altersstruktur, soziale Struktur, wirtschaftliche Lage, gesellschaftliche Herausforderungen, bestehende Angebote mit Ausstattung und Auslastung sowie die finanzielle Situation in der Kommune gehören dabei zu den Faktoren, die betrachtet werden können.

Aufbauend auf den Daten wird die Bildungslandschaft strukturiert, geplant und in ein kontinuierliches datenbasiertes Management überführt. Das bringt viele Vorteile:

  • Bildungsangebote werden bedarfsgerecht geplant. Alle Bevölkerungsgruppen können mit dem Anspruch des lebenslangen Lernens ziel­genau bedient werden, der Fachkräftebedarf wird eng an den Anforderungen der lokalen Wirtschaft ausgerichtet.
  • Vorhandene Budgets werden effizient eingesetzt, Doppelstrukturen konsequent vermieden.
  • Nachhaltige Strukturen werden aufgebaut, die unabhängig von einzelnen Personen Kontinuität und Verlässlichkeit sichern.
  • Auf sich ändernde gesellschaftliche Herausforderungen wie Integration, Digitalisierung, Diversität, Inklusion und weitere Themen kann flexibel reagiert werden.

Weitere Informationen:
> DKBM in 2 Minuten
> Vorteile von datenbasiertem Bildungsmanagement
> Erfolg in Zahlen: Monitor Bildungsmanagement 2022
> Handlungsfelder

Die Transferagentur Niedersachsen ist die Expertin im Land für effiziente, zukunftssichere Bildungssteuerung vor Ort. Sie bietet Landkreisen und kreisfreien Städten in Niedersachsen kostenfrei Unterstützung beim Auf- und Ausbau eines datenbasierten kommunalen Bildung­managements (DKBM) an. Im Zentrum steht eine Prozessbegleitung mit individuell angepasster Beratung beim Aufbau der DKBM-Strukturen. Dabei verwenden wir ein modulares System, das einen sehr strukturierten Prozess ermöglicht.
> Leistungen

Die Kommunen profitieren von einer Vernetzung untereinander und einem Erfahrungs- und Wissens­austausch, zum Beispiel im DKBM-Netzwerk Niedersachsen oder bei unserem KONGRESSNetzwerkBildung. So können alle voneinander lernen und ihre Effizienz zusätzlich steigern. Darüber hinaus bieten wir Fachtage an, bei denen Wissen rund um das Thema DKBM vermittelt wird. Auf unserer Website stellen wir im THEMENfinder umfangreiche Arbeitsmaterialien und gut aufbereitete Praxisbeispiele zur Verfügung.

Mitarbeiter/-innen von Kommunen, die in einem aktiven Beratungsprozess sind, bieten wir ein bedarfsorientiertes Workshop-Programm an. Außerdem stellen wir für die Mitarbeiter/-innen dieser Kommunen einen Sammel­ordner mit exklusivem Wissen und Informationen zur Verfügung, der kontinuierlich aktualisiert wird.

Struktur ist einer der wichtigsten Aspekte beim Aufbau einer leistungsstarken Bildungslandschaft. Das gilt auch für die Zusammenarbeit, die sich in zwei Phasen mit insgesamt vier Modulen gliedert. Für jedes Modul werden dabei Zielvereinbarungen abgeschlossen, durch die die Zusammenarbeit verbindlich und optimal planbar wird.

In der ersten Phase werden die Grundlagen gelegt:

  • Modul 1: Ist-Stand-Analyse – Wir unterstützen die Kommunen bei der Analyse der Ausgangssituation im Bildungsbereich und legen gemeinsam die zu bearbeitenden Themenfelder fest.
  • Modul 2: Transferplan – Die Kommune entscheidet über die Modelle und Instrumente des DKBM, die sie etablieren möchte. Wir vereinbaren passend dazu gemeinsam ihre Ziele sowie einen Umsetzungsplan und setzen die Zusammenarbeit mit transfergebenden Kommunen auf.
  • Modul 3: Transferprozess – Die Modelle und Instrumente werden in der Kommune implementiert und nachhaltige Strukturen geschaffen. Das unterstützen wir durch Qualifizierungsangebote, Reflexionsgespräche und Austauschformate auf der strategischen Ebene.

Phase 2 stellt mit Modul 4 die Weiterentwicklung in den Mittelpunkt. In der rahmengebenden Zielvereinbarung für Modul 4 wird das Thema der Weiterentwicklung des DKBM skizziert. In Umsetzungsplänen mit einer Gültigkeit von einem Jahr werden Ziele und gewünschte Wirkungen festgehalten. Nach der Einordnung zum Stand des DKBM in der Kommune werden Entwicklungsziele definiert. Zur Zielerreichung bietet die Transferagentur Niedersachsen Unterstützungsformate an. Der Umsetzungsplan wird durch ein Reflexions- und Planungsgespräch jährlich betrachtet und fortgeschrieben.

Für Kommunen mit gültiger Zielvereinbarung:
Kommunale Fachkräfte und relevante Akteure einer regionalen oder lokalen Bildungslandschaft können sich über ein Workshop-Programm qualifizieren. In diesem Angebot nimmt die Transferagentur Niedersachsen aktuelle Fortbildungsbedarfe aus den Kommunen auf. Die Qualifizierung in den Workshops erfolgt durch zwei Komponenten: Transfergebende Kommunen und Referent/-innen informieren auf fachlicher Ebene über das Thema und vermitteln Grundwissen für die praktische Arbeit. Eine geleitete Auseinandersetzung mit der Thematik im Rahmen einer Diskussionsrunde und Arbeitsphase mit anderen kommunalen Vertretern vertieft die theoretischen Grundlagen. So wird der Transfer von Praxiswissen ermöglicht.

Für alle weiteren Interessierten:
Bei den öffentlichen Fachtagen der Transferagentur gibt es inspirierende Impulse von Experten/Expertinnen zu relevanten Themen rund um kommunale Bildungslandschaften und DKBM. Foren zu Praxisthemen geben zudem die Möglichkeit zu zielgerichtetem Austausch.

Alle Ansprechpartner/-innen der Transferagentur Niedersachsen finden Sie auf unserer Team-Seite.

Je nach Thema wenden Sie sich gerne an folgende Personen:

  • Kommunen in der Prozessberatung haben jeweils Transfermanager/-innen, die zu Beginn des Prozesses zugeordnet werden
  • Landkreise und kreisfreie Städte in Niedersachsen mit Interesse an einem Beratungsprozess und ohne gültige Zielvereinbarung: Dr. Friederike Meyer zu Schwabedissen, Projektleitung
  • Bei Interesse an einer Mitgliedschaft im Trägerverein: Dr. Friederike Meyer zu Schwabedissen, Projektleitung
  • Bei inhaltlichen Fragen zum kommunalen Bildungsmanagement: Nils Holtmann und Sina Schriewer, beide Transfermanagement
  • Bei inhaltlichen Fragen zum kommunalen Bildungsmonitoring: Maria Leuschner und Anna Stascheit, beide Transfermanagement
  • Bei inhaltlichen Fragen zu den Themen Bildung und Integration: Melora Felsch und Dr. Svetlana Kiel, beide Transfermanagement
  • Bei Fragen zu öffentlichen Veranstaltungen und zum Qualifizierungsprogramm sowie zum DKBM-Netzwerk Niedersachsen: Yvonne Niediek, Veranstaltungsmanagement
  • Bei Fragen zu Publikationen und der Website sowie zum Online-Forum des DKBM-Netzwerkes Niedersachsen: Veronika Horn, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
  • Bei organisatorischen Anliegen, z. B. Abonnements von Newsletter oder Magazin: Anneke Opitz und Sarah Prätorius, beide Verwaltung

Die Erfahrungen anderer Kommunen mit dem datenbasierten kommunalen Bildungsmanagement sind eine wichtige Komponente in der Arbeit mit einem eigenen DKBM. Je nachdem, in welcher Rolle oder in welchem Schritt des Prozesses man sich befindet, bieten wir verschiedene Möglichkeiten, von diesen Erfahrungen zu profitieren.

Als Kommune in der Prozessberatung:
Abgestimmt auf das jeweilige Handlungsfeld der Kommune werden passende Informationen wie Good Practices anderer Kommunen aufbereitet (Info-Input, also Recherche, Vortrag und Austausch), der Kontakt zu anderen Kommunen vermittelt (Kontaktvermittlung) und der Austausch der Kommunen untereinander moderiert (moderierte Kontaktbörse).

Für die strategische Ebene in den Begleitkommunen:
Um den besonderen Bedürfnissen und Perspektiven der mit dem DKBM betrauten Führungskräften gerecht zu werden, bietet die Transferagentur ihnen im Rahmen des Strategieforums exklusiv den Raum, sich mit Kollegen/Kolleginnen anderer Kommunen auszutauschen und zu vernetzen. Die Themen können unter anderem Herausforderungen, Stolpersteine und Voraussetzungen für ein Gelingen bei der Entwicklung eines DKBM sein. Wir bieten hierfür einen vertrauensvollen Rahmen unter professioneller Moderation.

Als Verwaltungsmitarbeiter/-in einer Kommune mit dem Arbeitsfeld Bildung:
Im Rahmen des DKBM-Netzwerkes Niedersachsen schaffen wir den Raum für einen Wissens- und Erfahrungsaustausch auf Arbeitsebene. Dieses Angebot kann auch ohne gültige Zielvereinbarung genutzt werden.

Für alle Interessierten:
Ausgewählte DKBM-Instrumente und kommunale Best Practices bereitet die Transferagentur Niedersachsen regelmäßig als übersichtliches Paper auf. Unter dem Titel „Aus der Praxis“ sind diese Cases im THEMENfinder frei zugänglich. Darüber hinaus ermöglichen wir Austausch und praxisorientierten Input im Rahmen von Fachtagen.

Das DKBM-Netzwerk Niedersachsen bietet einen Austausch auf Arbeitsebene für kommunale Mitarbeiter/-innen mit dem Arbeitsbereich Bildung. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten für Austausch und eigenes Engagement in den Arbeitsgruppen. Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft im DKBM-Netzwerk Niedersachsen haben, senden Sie einfach eine E-Mail mit Name, Titel, Funktion und die Kontaktdaten mit Anschrift und E-Mail an unsere Veranstaltungsmanagerin Yvonne Niediek: veranstaltungtransferagentur-niedersachsende. Bitte geben Sie dabei auch an, welcher Arbeitsgruppe Sie entsprechend Ihrer beruflichen Funktion beitreten wollen (AG 1 Kommunales Bildungsmanagement, AG 2 Kommunales Bildungsmonitoring, AG 3 Bildung und Integration).

Weitere Informationen:
> DKBM-Netzwerk Niedersachsen

In unserem Trägerverein „Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Niedersachsen e.V.“ vernetzen wir kommunale Entscheider/-innen in Niedersachsen, Stiftungen, kommunale Spitzenverbände und Experten/Expertinnen für Bildungslandschaften miteinander. Das bringt für alle Mitglieder einen erheblichen Mehrwert.

Wer als Mitglied des Trägervereins die Bildung vor Ort in Niedersachsen stärken will, kann sich wenden an: Michael Fedler, Geschäftsführer, Trägerverein Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Niedersachsen e.V., Telefon: 0541/501-1720, E-Mail: gftraegerverein-transferagentur-niedersachsende

Weitere Informationen:
> Träger & Gremien